Landungsbrücken, Alter Elbtunnel und mehr

am: 5. Juni 2014 |

Der Alte Elbtunnel wurde 1907-1911 zur Entlastung des Fährverkehrs gebaut. Die Röhren sind 448m lang und haben einen Durchmesser von 6,06m. Der Tunnel steht unter Denkmalschutz. In die Tiefe geht es für Personen und Radfahrer gratis, Autos müssen eine kleine Gebühr im Aufzug bezahlen. Wer mag und schwindelfrei ist, kann auch zu Fuß gehen. Von der anderen Seite aus hat man einen schönen Blick auf den Hafen.

Vom Alten Elbtunnel aus geht es weiter Richtung Fischmarkt. Oberhalb der Straße am Ufer stehen die bunten Häuser der Hafenstraße, An den Fassaden der Häuser sind noch heute Reste von Graffiti und Protestparolen zu sehen. Touristen sind hier nicht gern gesehen, schon gar nicht mit Kamera!!!
Weiter geht es zur Fischauktionshalle. Eine dreischiffige Eisenskelettkonstruktion mit Backsteinverkleidung und einer großen Kuppel.

Der Fischmarkt findet hier sonntags in aller Frühe statt. Die Rappohändler, wie die Marktschreier genannt werden, sind ein echtes Erlebnis. Im Sommer ab 05.00/ im Winter ab 07.00 Uhr. Rund um den Fischmarkt gibt es viele urige Hamburger Kneipen und das Stilwerk, mit 20 Geschäften auf 7 Etagen.
Es geht weiter über Kopfsteinpflaster, vorbei an alten Lagerschuppen und Neubauten—der Hamburger Perlenkette. Bis hin zum „Dockland“ , einem futuristischen Bürobau von dem Architekt Teherani. Das Besondere: Besucher können über eine recht steile Treppe auf das Deck steigen und eine wunderbare Rundumsicht genießen.

Vorbei an dem Altonaer Balkon gibt es eine Grünanlage mit Bänken, Skulpturen und Sicht über das Hafenbecken. Wer möchte, macht einen kleinen Abstecher zum Rathaus Altona, Altonaer Museum und Theater Altona—alles dicht beieinander.
Das nächste Ziel ist der Museumshafen Övelgönne. Auf dem Weg dorthin kommt man am 2. Kreuzfahrtterminal vorbei. Es gibt auch unterwegs viel zu sehen, Restaurants, einen alten Kran, das Augustinum, ein Seniorenheim der Oberklasse. Auf dem Dach gibt es ein Café, das auch nachmittags geöffnet hat. Von oben hat man einen tollen Rundblick auf den Museumshafen, bei dem auch Freunde des Dampfantriebs auf ihre Kosten kommen—auch im schwimmenden Museumshafen-Café.
Weiter geht es unten an den Strand. Hier kann man Barfuß laufen und die Seele baumeln lassen. Eine kleine Pause sollte man in der Strand-Perle einlegen, sich auf einem der Liegestühle ausruhen und den vorbeifahrenden Schiffen zusehen.
Nach der Pause geht es weiter bis zum Alten Schweden, einen Findling, der beim Ausbaggern der Elbe gefunden wurde.
Wer noch Kraft und Lust hat, geht weiter bis zum Fähranleger Teufelsbrück und nimmt die Fähre zurück zu den Landungsbrücken
Der Rückweg führt uns oberhalb von dem Strandweg an den vielen kleinen Lotsen- und Kapitänshäusern vorbei. Auch an der „Himmelleiter“, die in einem Roman und Film namens „Jan Himp und die Kleine Brise“ eine Rolle spielt, kommt man vorbei.
Hier gibt es Gedenktafeln die an die große Flut erinnern, ein Seemannsmuseum und natürlich viele Fischrestaurants. Zurück in Övelgönne kann man den Weg entweder zu Fuß oder mit dem Bus zu den Landungsbrücken zurücklegen.

Von Marlies Schwarzin

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