Meinen ersten Fotoapparat habe ich von meinen Eltern mit 14 Jahren bekommen, da musste man eine Kassette einlegen, man machte dann 24-36 Aufnahmen, gab den Film in einer Drogerie ab und musste 3-4 Tage auf seine Aufnahmen warten.
Danach kamen noch verschiedene andere Kameras, doch die Motive blieben immer gleich—Familie—Ausflüge—Reisen. Nur um die Erinnerungen festzuhalten, die Gefühle die man beim Anblick eines riesigen Wasserfalls hatte, der zu Hause auf dem Bild immer ganz anders aussah, als man ihn in Erinnerung hatte.
Für unterwegs, als Mutter von 2 Kindern, fand ich immer die kleinen „handtaschenfreundlichen“ Apparate gut. Man hatte sie stets dabei und doch die Hände frei. Ich entdeckte Facebook und eröffnete eine Fotoseite.
Zu Anfang war es mein Wunsch, anderen die Stadt Hamburg näher zu bringen und ich bin gezielt durch die Stadt gegangen, habe mir für eine Fototour erst den einen, dann den anderen Stadtteil ausgesucht, und habe die Sehenswürdigkeiten aufgenommen. Auch die Kaufmanns-und Kontorhäuser habe ich der Reihe nach aufgenommen. Fein säuberlich, so wie sie in meinem Stadtführer verzeichnet sind. Nicht selten dauerte so eine Tour 5-6 Stunden.
Für Fotofreunde in ganz Deutschland, für Freunde die aus Hamburg fortgezogen sind und für neue Freunde die ich durch die Fotografie gefunden habe, nicht nur in Deutschland (im Neandertal) sondern auch in Österreich und bis hin nach Schweden
Die Ausnahme sind Fotos aus Tecklenburg in NRW, dort gibt es eine Freilichtbühne und jedes Jahr werden dort 2 fantastische Musicals aufgeführt, mit der Creme de la Creme der Musical-Darsteller zu einem sehr fairen Preis.
Erst 2013 habe ich mir meine erste DSLR Kamera gekauft und bin der Facebook Gruppe Hamburger Fotofreaks beigetreten, durch Posten, Fragen, Stammtisch und gemeinsames Fotografieren schaffte ich es langsam vom Knipsen zum Fotografieren zu gelangen.
Nun entdecke ich andere Motive, ich schaue anders. Ich versuche, die Perspektiven zu ändern, die Schärfe nicht nur auf den Mittelpunkt zu legen. Der Weg ist noch weit… doch der Anfang ist geschafft.