Tiere, Tiere, Tiere und Fotos, Fotos, Fotos!!
Vier Augenpaare schauen mir entgegen, als ich das „Bistro Paris“ in der Hafen City betrete. Annett Mirsberger hat ihren Hund Maex dabei, der mich ganz neugierig begrüßt, als ich näher komme. Während ich Annett bei einem leckeren Kaffee befrage, liegt Maex ruhig zu unseren Füßen.

Annett Mirsberger
Annett, du bist Tierfotografin. Hunde sind auf deinen Seiten allgegenwärtig. Welche Tiere hattest du außerdem schon vor deiner Linse?
Eigentlich alle, die es gibt: Pferde, Katzen, sogar ein Chamäleon war schon einmal dabei. Die Größe spielt dabei auch keine Rolle, ich habe auch schon einen Hamster fotografiert. Wildlife finde ich auch sehr interessant und ich habe auf Helgoland Robben und jetzt im April gerade die Basstölpel fotografiert.
Hast du selbst auch Tiere?
Wir hatten drei Hunde, einer ist leider bereits verstorben. Früher hatte ich auch viele Jahre ein Pferd und wir hatten Katzen. Jetzt haben wir die beiden Hunde, da wir auch sehr viel unterwegs sind, und sie begleiten uns auf den Reisen. Wenn es nach mir ginge, hätte ich ich einen ganzen Hof voller Tiere. (lacht)
Wie hast du gemerkt, dass die Tierfotografie deinen Schwerpunkt ausmacht?
Mein Mann hat unsere Hunde früher immer fotografiert, während ich die Bilder dann bearbeitet und ins Netz gestellt habe. Ich selbst habe damals eher nur geknipst, dachte mir dann aber, ich könnte doch unsere Hunde auch selbst mal fotografieren. Ich hatte keine Ahnung von Blende, Verschlusszeit und all den manuellen Einstellungen und habe alles in Automatik fotografiert. Dann hat es mich aber total gepackt und ich habe mir mit einer anfangs noch analogen, später dann mit einer digitalen Spiegelreflex-Kamera, alles selbst beigebracht. Da haben sich zwei Leidenschaften getroffen: Tiere und Fotografie, und ich habe das beste daraus machen können.

Annett und Maex
Fotografierst du ausschließlich Outdoor oder auch im Studio?
Beides. Ich bin viel draußen, aber ich fotografiere auch im Studio.
Du gibst Workshops. Was können Teilnehmer bei dir erlernen?
Das sind zum einen Workshops für Tierfotografie, aber auch für Bildbearbeitung in Lightroom und Photoshop. Das hängt für mich unmittelbar zusammen, obwohl es mir wichtig ist, von vornherein gut zu fotografieren und nicht zu viel zu bearbeiten. Bildbearbeitung ist für mich wie eine Kosmetik bei der Frau, das Schöne wird noch unterstrichen. Manchmal geht es aber auch mit mir durch und ich baue noch ein paar Overlays ein. Das ist aber mehr eine Spielerei. Oft setze ich diese Bearbeitung auch wieder zurück, weil ich es gerade bei Tieren nicht natürlich finde.
In den Workshops für Anfänger erkläre ich alles von Anfang an, die manuellen Einstellungen wie ISO, Verschlusszeit, Blende etc., aber auch, was RAW ist und andere Begriffe, die mit der Fotografie zu tun haben. Seit zwei Jahren gebe ich auch Workshops für Fortgeschrittene, die die Einstellungen und ihre Kamera bereits kennen. Hier lernen die Teilnehmer mit dem Speed der Hunde und deren unterschiedlichen Bewegungen umzugehen.
Bei deinen „persönlichen Interessen“ auf deiner Facebook-Seite fand ich die Aussage, wenn nicht gar den Ausruf: „Tiere, Tiere, Tiere!!! Und Fotos, Fotos, Fotos :-)“.
Ja, stimmt, das könnte von mir sein. Ist auch von mir. (lacht)
Neben der Tierfotografie bist du aber auch eine sehr gute Landschaftsfotografin. Vor allem die See und das Maritime haben es dir angetan.
Die Natur allgemein, ich bin ein großer Naturfreund. Wir sind viel an der Nordsee und sind Dauer-Camper in Sankt Peter Ording. Unser Wohnwagen ist dort fest stationiert und für uns ein zweites Zuhause geworden. Ich bin gebürtige Schleswig-Holsteinerin und das mit Leib und Seele, daher fotografiere ich auch sehr gerne an der Küste und alles Nordische.
Wie bist du auf die Hamburger Fotofreaks aufmerksam geworden?
Das ist jetzt echt eine Frage, die ich nicht beantworten kann. Irgendwie über Facebook, aber wie genau, weiß ich gar nicht mehr. Ich fand es ganz interessant mit dem Stammtisch und der Möglichkeit, Kontakte zu finden.
Bisher warst du eher weniger aktiv in der Gruppe. Werden wir nun zukünftig häufiger etwas von dir zu sehen bekommen?
Ich bin aus Zeitgründen leider wenig aktiv in den Gruppen, denen ich beigetreten bin. Wenn mir aber ein Foto auffällt, das mir sehr gut gefällt, dann lasse ich auch gern mein Like da. 🙂 Ich werde aber mal schauen, dass ich auch ab und zu mal etwas von mir zeige. Ich gehe jetzt mit Maex hier durch die Hafen City, wenn ich ein schönes Motiv dabei habe, dann zeige ich es gern in Gruppe. 😉

Kiss of love
(Text und Fotos: Britta Gleiminger)
Annett’s Internetpräsenz
https://www.facebook.com/FotografieAnnettMirsberger
https://www.facebook.com/Tierpfoto
https://www.tierpfoto.de
Annett’s Fotos
4 Antworten to “Interview mit Annett Mirsberger”
13. Juni 2016
Heidi vom Lande, BloggerinKlasse Interview!
13. Juni 2016
Regine QuentinAls ich im Internet tolle Fotos von Tieren gefunden habe, wollte ich das lernen…. und habe mir meine erste Spiegelreflexkamera gekauft. Dann bin ich zur VHS, hab einen kleinen Kurs gemacht. Erst danach wurde ich durch einen Freund auf die Fotos von Tierpfoto Annett Mirsberger aufmerksam und so fand ich auf der Homepage die Workshops.
Den ersten Workshop hab ich, glaube ich, vor 2 Jahren gemacht…. Das war, als wenn eine Flamme entzündet wurde….. mittlerweile habe ich in 3 Workshops immer neue Dinge gelernt, die unglaublich Spaß sie zu üben.
Jetzt im Juli kommt der 4. Workshop…. und ich freu mich sehr drauf. Es macht ein bisschen süchtig 😀
13. Juni 2016
Annett MirsbergerAch Regine, das freut mich ja, an dieser Sucht bin ich gern mitschuldig Is bald…!
13. Juni 2016
Annett MirsbergerVielen Dank Britta! Hat viel Spaß gemacht!